Familie
Wo sich Geflüchtete zu den Möglichkeiten für den Familiennachzug informieren können, welche Stellen bei der Suche nach vermissten Familienangehörigen Unterstützung bieten, wo es mehrsprachige Informationen zu Erziehung, Entwicklung und Gesundheit von Kindern gibt – Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier.
Wo gibt es Beratung und Information zum Familiennachzug?
Die gesetzlichen Regelungen zum Recht auf Familiennachzug bei Flüchtlingen in der Schweiz sind komplex. Grundsätzlich gelten für anerkannte Flüchtlinge (Ausweis B), vorläufig aufgenommene Flüchtlinge (Ausweis F) sowie vorläufig aufgenommene Personen (Ausweis F) unterschiedliche Voraussetzungen und Regelungen.
Die Bündner Beratungsstelle für Asylsuchende bietet Unterstützung und Beratung bei Fragen zum Familiennachzug. Je nach asylrechtlichem Ausweis wird ein Honorar verlangt.
Auf der Internetseite der Schweizerischen Flüchtlingshilfe ist eine Übersicht über die asylrechtlichen Ausweise und die wichtigsten Statusrechte wie Familiennachzug, Kantonswechsel, Arbeit, Sozialhilfe oder Reisen ins Ausland zu finden.
Im Erklärvideo «Familienzusammenführung in der Schweiz» des Schweizerischen Roten Kreuzes erfahren Sie, wer alles für einen Familiennachzug berechtigt ist oder welche Wartefristen es gibt. Das Erklärvideo ist in den Sprachen Arabisch, Dari/Farsi, Englisch, Tamil, Tigrinya und Türkisch verfügbar.
Welche Stellen können helfen, vermisste Familienangehörige zu suchen?
Alle in der Schweiz wohnhaften Menschen, die einen Familienangehörigen oder eine ihm nahestehende Person vermissen, können sich an den Suchdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes wenden. Sie werden persönlich beraten und regelmässig über den Stand der Nachforschungen informiert. Der Suchdienst kann kontaktiert werden unter Telefon 058 400 43 80 oder E-Mail tracing@redcross.ch
Wo gibt es mehrsprachige Informationen zu frühkindlichem Lernen im Alltag?
Eltern und Bezugspersonen können Kleinkinder in vielen Alltagssituation fördern, in denen Erleben, Entdecken, Spielen und Lernen miteinander verschmelzen: Beim Einfüllen der Waschmaschine, beim Einkaufen, beim Karottenschälen in der Küche oder beim Anziehen von Socken.
Wie Alltagssituationen bewusst gestaltet werden können, damit Kleinkinder für sie wichtige Erfahrungen sammeln und in ihrer sensorischen, motorischen, sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung gefördert werden, wird in den 65 Kurzfilmen gezeigt, die die Bildungsdirektion des Kantons Zürich realisiert hat. Diese sind in 13 Sprachen abspielbar.
Das Anschauen der Kurzfilme in Deutsch und der Herkunftssprache der geflüchteten Eltern bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Aspekte frühkindlicher Entwicklung zu unterhalten und sich über Erfahrungen auszutauschen.
Wo gibt es mehrsprachige Informationen für Eltern mit Kindern zwischen 0 und 16 Jahren zu Erziehungs-, Bildungs- und Gesundheitsthemen?
Eltern sein ist heute anspruchsvoller denn je. Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen finden sich unter anderen in zahlreichen Broschüren, Ratgebern, Internetforen oder Apps.
Die parentu-App unterstützt Eltern im Familienalltag mit Anregungen und aktuellem, fachlich abgestützten Wissen.
Verfügbar sind die Informationen in Albanisch, Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinya und Türkisch.
Die parentu-App kann kostenlos (App-Store, Google Play) runtergeladen werden.