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Für Geflüchtete ist es häufig nicht einfach, Zugang zu Gesundheitsinformationen zu finden. Dies gilt insbesondere für Menschen mit geringen Kenntnissen der lokalen Sprache. Wo es Informationen rund um das Thema Gesundheit in mehreren Sprachen finden, erfahren Sie hier.

Wo finde ich mehrsprachige Informationsmaterialien zu wichtigen Gesundheitsthemen?

Die Plattform migesplus.ch bietet eine Sammlung von mehrsprachigen Gesundheitsinformationen, z.B. zu Erkrankungen, Gesundheitsförderung und Prävention, Trauma, Psychische Gesundheit, Sexuelle Gesundheit, Sucht.

Wo finde ich mehrsprachige Informationen zum Gesundheitswesen der Schweiz?

Im Gesundheitswegweiser des Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) und des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sind viele nützliche Informationen rund um das Thema Gesundheit in der Schweiz zu finden. Unter anderem über Prävention, Krankenkasse, die medizinische Versorgung, Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten sowie über die gesetzlichen Grundlagen. Die Broschüre steht in 18 Sprachen zur Verfügung.

Wo finde ich Informationen zum Umgang mit traumatisierten Menschen?

Sehr viele Menschen, die vor Krieg, Folter oder Verfolgung aus ihrem Herkunftsland fliehen mussten, haben äusserst belastende Ereignisse erlebt oder waren ausserordentlichen Bedrohungssituationen ausgesetzt. Häufig tragen ihre Psychen eine Wunde davon und es kann zu Belastungsreaktionen kommen. Die Broschüre «Mehr wissen, besser verstehen, bewusster handeln» des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer SRK, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz entstanden ist, zeigt auf, wie sich die Folgen von traumatischen Erlebnissen äussern können und wie freiwillig Engagierte zu einem traumasensiblen Umgang mit Betroffenen finden. Die Broschüre steht auf der Gesundheitsplattform migesplus.ch kostenlos als PDF-Download zur Verfügung.

Es gibt verschiedene Organisationen, die für Interessierte Kurse zum Thema «Flucht und Trauma» anbieten. Kursausschreibungen sind unter anderem zu finden auf der Plattform infobox-migration.ch (Stichwort «Trauma» in Suchfeld eingeben).

Wo finden Betroffene Informationen zu Posttraumatischen Belastungsstörungen?

In der Broschüre «Wenn das Vergessen nicht gelingt» des Schweizerischen Roten Kreuzes finden Betroffene und deren Angehörige Informationen über Entstehung, Folgen und Bewältigung der Posttraumatischen Belastungsstörung. Diese steht auf der Gesundheitsplattform migesplus.ch in mehreren Sprachen kostenlos als PDF-Download zur Verfügung.

Wo erhalten Geflüchtete, die durch Folter, Krieg oder Flucht traumatisiert sind, Unterstützung?

Es gibt verschiedene Fachpersonen und Anlaufstellen, die Betroffenen helfen können. Dazu zählen Fachärztinnen, Psychotherapeuten, Psychiaterinnen oder spezialisierte Therapiestellen. Zu letztgenannten zählen die Ambulatorien, die sich zum Verbund «Support for Torture Victims» zusammengeschlossen haben. Auf dessen Internetseite sind weiterführende Informationen zu Therapie und Beratung zu finden.

Als erste Anlaufstellen fungieren häufig Hausärzte, Sozialarbeiterinnen, Seelsorger wie auch Opferhilfeberatungsstellen.