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Viele weitere Fragen und Antworten zum Leben und Arbeiten in Graubünden finden Sie zudem in der Rubrik «Flüchtlinge».

 

Wo finde ich Informationen über wichtige Alltagsthemen?

Kantonale Willkommensbroschüre

In der Willkommensbroschüre des Kantons Graubünden finden Sie viele nützliche Informationen zu Themen wie Kommunikation, Arbeit, Familie, Kinder, Schule, Wohnen, Gesundheit, Versicherungen, Mobilität oder Umwelt. Zudem enthält die Broschüre auch ein Verzeichnis von Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Die Broschüre gibt es in 19 Sprachen.

Mehrsprachige Informationsplattform hallo.gr.ch

Viele nützliche Informationen zum Alltag in Graubünden und zum Leben in der Schweiz finden Sie auch auf der Internetseite hallo.gr.ch. Die Informationen stehen in Albanisch, Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Dari/Farsi, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Romanisch, Spanisch, Tamilisch und Tigrinya zur Verfügung.

Haben meine Kinder die Möglichkeit in der Schweiz zu studieren?

Ja, das haben sie, sofern sie die jeweiligen Voraussetzungen erfüllen. Das Bildungssystem in der Schweiz bietet viele Möglichkeiten. Jeder Ausbildungsschritt führt zu einem Abschluss, dieser garantiert den Anschluss an weiterführende Bildungsschritte.

Wie findet mein Kind seinen Weg zwischen verschiedenen Kulturen?

Obwohl sich die Erziehung in vielen Bereichen gleicht, egal, wo ein Kind aufwächst, hängt die Erziehung auch von sozialen Gegebenheiten, kulturellen oder religiösen Werten ab. Kinder von Migrantinnen und Migranten müssen sich in zwei Lebenswelten gleichzeitig zurechtfinden: in der Welt der Eltern und in der Schweiz. Die Sprache, die Wertvorstellungen und die Regeln des Zusammenlebens unterscheiden sich. Das kann zu Konflikten führen: Welche Lebenswelt gilt jetzt eigentlich für mich? Kinder sind hin und her gerissen. Aber sie müssen lernen, sich in beiden Welten zu orientieren. Das ist eine grosse Leistung.

Eltern und beispielsweise die Schule können hier helfen. Sie sollen Kinder darin unterstützen, ein Gleichgewicht zwischen den Werten der Schweiz und den Familienwerten zu erreichen. Das bedeutet für die Eltern, dass sie die Schweizer Eigenheiten akzeptieren. Es bedeutet aber beispielsweise auch für die Schule, dass sie lernt, die Lebenswelt der zugewanderten Eltern zu akzeptieren.

Was nützt es mir, sozial gut vernetzt zu sein?

Viele von uns sind in den Sozialen Medien wie beispielsweise Facebook, Instagram oder Twitter mit vielen anderen Menschen vernetzt. Diese virtuelle Vernetzung kann aus verschiedenen Gründen wichtig sein, zum Beispiel um den Kontakt mit der Familie und Freunden im Herkunftsland zu halten.

Für unser Alltagsleben sind wir jedoch auf physische soziale Netzwerke mit persönlichen Begegnungen angewiesen. Indem wir mit anderen zusammenkommen, mit ihnen Gespräche führen und uns über Geschehnisse, Erfahrungen und Meinungen austauschen, schaffen wir gegenseitiges Vertrauen. Dieses bildet den Grundstein für stabile und tragfähige Beziehungen und Netzwerke. Solche sozialen Netzwerke können sowohl in beruflicher Hinsicht wie auch in privaten Lebensbereichen für alle Beteiligten hilfreich sein. Sie funktionieren durch Geben und Nehmen. So informiert Sie ein Bekannter beispielsweise über eine Wohnung, die frei wird und Sie gehen für ihn einkaufen, falls er einmal krank sein sollte.

Ideal ist es zudem mit Menschen unterschiedlichster Biografien vernetzt zu sein.

Ich habe Fragen zum Familiennachzug. Wohin kann ich mich wenden?

Die gesetzlichen Regelungen zum Recht auf Familiennachzug bei Flüchtlingen in der Schweiz sind komplex. Grundsätzlich gelten für anerkannte Flüchtlinge (Ausweis B), vorläufig aufgenommene Flüchtlinge (Ausweis F) sowie vorläufig aufgenommene Personen (Ausweis F) unterschiedliche Voraussetzungen und Regelungen.

Die Bündner Beratungsstelle für Asylsuchende bietet Unterstützung und Beratung bei Fragen zum Familiennachzug. Je nach asylrechtlichem Ausweis wird ein Honorar verlangt.

Auf der Internetseite der Schweizerischen Flüchtlingshilfe finden Sie eine Übersicht über asylrechtlichen Ausweise und die wichtigsten Statusrechte wie Familiennachzug, Kantonswechsel, Arbeit, Sozialhilfe oder Reisen ins Ausland.

In dem Erklärvideo "Familienzusammenführung in der Schweiz" des Schweizerischen Roten Kreuzes erfahren Sie, wer alles für einen Familiennachzug berechtigt ist oder welche Wartefristen es gibt. Das Erklärvideo ist in den Sprachen Arabisch, Dari/Farsi, Englisch, Tamil, Tigrinya und Türkisch verfügbar.

Ich vermisse eine mir nahestehende Person. Welche Stelle kann mir bei der Suche helfen?

Alle in der Schweiz wohnhaften Menschen, die einen Familienangehörigen oder eine ihm nahestehende Person vermissen, können sich an den Suchdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes wenden. Sie werden persönlich beraten und regelmässig über den Stand der Nachforschungen informiert. Der Suchdienst kann kontaktiert werden unter Telefon 058 400 43 80 oder E-Mail tracing@redcross.ch

Über die Internetseite familylinks.icrc.org des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) können vermisste Personen auch online gesucht werden. Sie können während einer akuten Katastrophensituation nach Ihren Familienangehörigen suchen, Namenslisten von Vermissten einsehen, Fotos von Personen in Europa ansehen, die ihre Angehörigen suchen oder sie können auch Ihr eigenes Foto veröffentlichen lassen, wenn Sie jemanden in Europa suchen. Die Internetseite ist in Arabisch, Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar.

Ich will ein Gesuch um Erteilung einer Härtefallbewilligung einreichen. Wie muss ich vorgehen?

Für die Erteilung einer B-Bewilligung durch die Härtefallkommission des Amts für Migration und Zivilrecht Graubünden werden sowohl einzelne Integrationsaspekte wie auch die Gesamtheit der Lebensumstände berücksichtigt.

Die Richtlinien der Härtefallkommission sowie ein Informationsblatt zur Einreichung eines Gesuchs finden Sie auf der Internetseite des Amts für Migration und Zivilrecht Graubünden.

Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich Briefe erhalte und deren Inhalte nicht gut verstehe?

Fragen Sie bei Freunden, Bekannten und freiwillig Engagierten nach. Vielleicht können auch Nachbarn weiterhelfen. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie die Dokumente mit Mitarbeitenden von den Regionalen Sozialdiensten besprechen oder beim Informationszentrum bei der Fachstelle Integration nachfragen.

Wo kann ich preisgünstig einkaufen?

Es gibt immer wieder Aktionen bei allen Lebensmittelgeschäften, bei denen man verbilligt einkaufen kann. Meistens sind Verbilligungen am Abend vor Ladenschluss zu sehen, weil die Produkte ein baldiges Ablaufdatum haben. Es gibt aber auch Aktionstage, die immer wieder stattfinden.

Für Menschen, die in Chur oder Domat/Ems wohnen und wenig Einkommen haben, besteht die Möglichkeit im Caritas-Markt, an der Tittwiesenstrasse 27, Chur einzukaufen. Das Sortiment umfasst Grundnahrungsmittel, Frischprodukte, Hygieneartikel und alle wichtigen Produkte des täglichen Bedarfs. Weitere Informationen dazu erteilt die Caritas Graubünden.

Dürfen Geflüchtete den Kanton wechseln?

Die Möglichkeit eines Kantonswechsels ist vom Aufenthaltsstatus wie auch von anderen Faktoren abhängig. Auf der Internetseite der Schweizerischen Flüchtlingshilfe ist eine Übersicht der asylrechtlichen Ausweise und der wichtigsten Statusrechte zu finden.

Wer bezahlt während meiner Berufslehre die Arbeitskleidung, das Schulmaterial oder den Laptop?

Die Arbeitskleider stellt der Lehrbetrieb zur Verfügung. Falls es zusätzlich spezielle Schuhe braucht, muss der Lernende dafür aufkommen. Das Schulmaterial wird ebenfalls vom Lernenden bezahlt. Manchmal beteiligen sich Arbeitgebende auch an diesen Kosten. Die Anschaffung eines Laptops gehen zu Lasten des Lernenden. Eine finanzielle Unterstützung muss mit dem zuständigen Mitarbeitenden des Regionalen Sozialdienstes bzw. des Amts für Migration und Zivilrecht besprochen werden.

Wie kann ich bei der Entsorgung von Abfall Geld sparen?

Grundsätzlich gilt in der Schweiz das Verursacherprinzip. Wer Abfälle verursacht, muss dafür bezahlen. Aus diesem Grund verlangen viele Gemeinden Abfallsack-Gebühren. Wenn Sie den Abfall getrennt entsorgen, brauchen Sie weniger Abfallsäcke und Sie können Geld sparen.

Welche Abfälle in Ihrem Wohnquartier abgeholt werden und welche Sie selber zu den öffentlichen Sammelstellen bringen müssen, erfahren Sie bei Ihrer Gemeinde.