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Der wirtschaftliche Erfolg steht normalerweise im Zentrum der unternehmerischen Tätigkeit. Faktoren wie das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden, deren Gleichbehandlung sowie eine offene Unternehmenskultur spielen für den Unternehmenserfolg eine bedeutende Rolle. Hier finden Sie verschiedene Tipps, wie die Integration von Mitarbeitenden mit Flüchtlingshintergrund am Arbeitsplatz gelingen kann.

Sprachliche Verständigung

Eine gute sprachliche Verständigung am Arbeitsplatz hat viele positive Effekte. Sie verringert Missverständnisse, fördert eine konstruktive Teamatmosphäre und trägt zur Optimierung von Prozessen bei. Hier finden Sie Ideen und Anregungen, wie Sie die sprachlichen Kompetenzen Ihrer fremdsprachigen Mitarbeitenden im Arbeitsalltag fördern können:

  • Bringen Sie in Erfahrung, wie gut die neuen Mitarbeitenden die Lokalsprache mündlich und schriftlich beherrschen. Versichern Sie sich , dass die Informationen verstanden werden und fragen Sie gezielt nach, wenn Sie Zweifel haben.
  • Ermutigen Sie den Mitarbeitenden selber nachzufragen, falls er etwas nicht verstanden hat.
  • Geben Sie bei Stellenantritt eine Willkommensmappe mit Informationen zum Betrieb, zu den Sozialversicherungen, Quellensteuer, Sicherheitsvorschriften etc. ab.
  • Stellen Sie dem Mitarbeitenden für die Einführungsphase einen Paten oder eine Patin zu Seite.
  • Lassen Sie allenfalls Listen mit Übersetzungen der Sätze und Fachbegriffe erstellen, die im Betrieb häufig verwendet werden.
  • Betriebsinterne Sprachkurse sind eine gute Möglichkeit, um eine auf Ihren Betrieb angepasste Sprachförderung zu leisten. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit der Fachstelle Integration in Verbindung.

Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung

Text hier Gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeitende stellen eine wichtige Ressource für Ihr Unternehmen dar. Nutzen Sie die Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden und leisten Sie damit einen Beitrag zu deren nachhaltigen Integration in der Arbeitswelt.

  • Verfügt Ihr Mitarbeitender über ein ausländisches Diplom? Informieren Sie ihn über die nationale Kontaktstelle im Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Diese dient als erste Anlaufstelle für allgemeine Fragen im Zusammenhang mit der Anerkennung ausländischer Diplome.

    Weitere Informationen: Nationale Kontaktstelle im SBFI
  • Informieren Sie Ihren Mitarbeitenden über die Möglichkeit, einen anerkannten Berufsabschluss zu erlangen. Hierfür gibt es verschiedene Wege. Empfehlen Sie ein Beratungsgespräch in einem Berufs- und Informationszentrum (BIZ), um herauszufinden, welcher Weg der passendste ist.

    Weitere Informationen: Amt für Berufsbildung / Merkblatt "Drei Wege zum Berufsabschluss für Erwachsene"
  • Reden Sie mit Ihrem Mitarbeitenden über seinen Weiterbildungsbedarf und definieren Sie die Bedingungen für eine berufliche Weiterbildung.
  • Erwachsene, die einen Berufsabschluss anstreben oder eine Weiterbildung absolvieren, sind auf entsprechende Rahmenbedingungen angewiesen. Unterstützen Sie Ihren Mitarbeitenden beispielsweise mit einer Einsatzplanung, die ihm den Schul- oder Kursbesuch ermöglicht.

Gleichbehandlung

Die Gleichbehandlung von Mitarbeitenden, unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion oder anderer Kriterien, trägt zu einem positiven Arbeitsklima bei und fördert die Produktivität des Unternehmens. Mit welchen Massnahmen Sie der Diskriminierung von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund in Ihrem Betrieb vorbeugen, erfahren Sie hier:

  • Fixe Lohnvorgaben in den Stellenbeschrieben fördern die Lohngleichheit und führen zu weniger Diskussion um die angemessene Lohnhöhe.
  • Gewährleisten Sie für alle Chancengleichheit beim Zugang zu Aus- und Weiterbildung.
  • Stellen Sie bei rassistischen Äusserungen – auch wenn sie als Witze daherkommen – klar, dass diese im Betrieb nicht toleriert werden. Erstellen Sie allenfalls einen Verhaltenskodex gegen Rassismus und Diskriminierung und definieren Sie die Sanktionen bei Verstössen dagegen.
  • Nehmen Sie Beschwerden von Mitarbeitenden, die sich diskriminiert fühlen, ernst. Neben rassistischer Diskriminierung zählen Stress, Mobbing, sexuelle Belästigung oder Gewalt zu den psychosozialen Risiken und können für Betroffene schwerwiegende Folgen haben. Darunter leidet auch Ihr Unternehmenserfolg.
  • Wenden Sie sich für Beratung und Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Rassismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz an die Beratungsstelle gegen Rassismus.

    Weitere Informationen: Beratungsstelle gegen Rassismus Graubünden