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Wie Sie einen Beruf erlernen können, wo Sie erfahren, welche EBA- und EFZ-Berufe es gibt und weshalb Weiterbildungen nach der Lehre wichtig sind – Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie hier.

Wie erlernt man einen Beruf?

Nach der Schule absolvieren in der Schweiz rund zwei von drei Jugendlichen eine Berufslehre. Auch Erwachsene können eine Berufslehre machen. Sie dauert je nach Beruf drei oder vier Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Lernenden einen Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). Für Lernende mit schwächeren Leistungen gibt es eine zweijährige Lehre. Sie wird mit einem Eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen.

Das Besondere an der Berufsausbildung in der Schweiz ist die Kombination von Schule und Arbeitspraxis. Man nennt dies das duale System. Die Lernenden arbeiten in der Regel während vier Tagen in der Woche – in manchen Berufen sind es weniger – in einem Lehrbetrieb, wo sie praktische Kenntnisse erwerben. An den übrigen Wochentagen besuchen sie eine Berufsfachschule, an der sie die Theorie lernen.

Schulisch begabte Lernende können zusätzlich einen Unterricht an der Berufsmaturitätsschule besuchen, der zur Berufsmaturität führt. Man kann den Unterricht schon während der Lehre oder im Anschluss daran absolvieren.

Für Erwachsene ohne berufliche Grundbildung gibt es verschiedene Wege einen Berufsabschluss zu erlangen. Fragen Sie Ihren Jobcoach oder informieren Sie sich auf dem Portal berufsberatung.ch.

 

Welche EBA-Berufe gibt es?

Es gibt über 60 EBA-Berufe in zahlreichen Berufsfeldern. Eine Übersicht finden Sie auf dem Portal berufsberatung.ch.

Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss können Sie eine Arbeitsstelle suchen und den erlernten Beruf ausüben. Bei guten Leistungen besteht die Möglichkeit, die Ausbildung weiterzuführen und ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) zu erlangen.

Welche EFZ-Berufe gibt es?

Es gibt rund 180 EFZ-Berufe in verschiedenen Berufsfeldern. Eine Übersicht finden Sie auf dem Portal berufsberatung.ch.

Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss können Sie eine Arbeitsstelle suchen und den erlernten Beruf ausüben. Zudem besteht die Möglichkeit, eine höhere Berufsbildung zu machen. Falls Sie über eine Berufsmaturität verfügen können Sie einen Lehrgang an einer Fachhochschule besuchen. Mit einer Ergänzungs- bzw. Passerellenprüfung haben Sie zudem Zugang zu allen Studiengängen der Universitären Hochschulen der Schweiz sowie zu allen Studiengängen der Pädagogischen Hochschulen.

Was habe ich für Möglichkeiten, wenn ich eine Berufsmaturität abgeschlossen habe?

Die Berufsmaturität bildet eine geeignete Grundlage für die Zulassung zu Schulen der Tertiärstufe und zu zahlreichen Weiterbildungen.

Inhaberinnen und Inhaber einer Berufsmaturität sind zum prüfungsfreien Zugang an eine dem Beruf verwandte Studienrichtung an einer Fachhochschule berechtigt. Neben der formalen Zulassungsvoraussetzung können zusätzliche Zulassungsbedingungen wie Praktika, Eignungstests etc. gelten.

Was ist die Passerellen-Ergänzungsprüfung? Was nützt sie?

Wer zusätzlich zum eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnis die Passerellen-Ergänzungsprüfung bestanden hat, kann sich an einer Schweizerischen Universitären Hochschule oder Pädagogischen Hochschule immatrikulieren. Die Passerellenprüfung kann entweder im Selbststudium oder mit einem Passerellenkurs vorbereitet werden.

Was nützt eine Weiterbildung nach dem Berufsdiplom?

Weiterbildung dient dazu, bestehende Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen zu verbessern, zu aktualisieren und auf neue Bereiche und Aufgaben zu erweitern. Weiterbildungsaktivitäten finden meist nebenberuflich statt.

Was gibt es für Weiterbildungen nach der Lehre? Wer finanziert sie?

Es gibt sehr viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Die geschieht in Form von Kursen, Seminaren, kürzeren oder langen Ausbildungen. Einige führen zu staatlich anerkannten Berufen oder Fachtiteln. Viele Weiterbildungen bezahlt man selber oder erhält dafür vom Betrieb in dem man arbeitet einen Teil finanziert. Für viele Lehrgänge gibt es finanzielle Unterstützungsleistungen vom Bund.